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Scalextric C2505 Maserati Cambiocorsa Coupe #41 Trofeo Zegna

So, dieses Angebot richtet sich ganz offensichtlich auch an diejenigen, die sich keine Hemden oder ganz zu schweigen gar von Anzügen von Ermenegildo Zegna leisten können, denn wir alle aus dem einfachen Volke können doch unsere Bahnen mit einem feinen Nadelstreifen-Fahrzeug ausstatten, zudem noch mit einem, das mit dem klassischen Maserati-Dreizack im Kühlergrill ausgestattet wurde - und natürlich ist allen sofort klar, dass es sich hier um genau den Wagen handelt, mit dem Arnoux und Bossari in Mugello im Jahre 2003 auf den 23. Platz fahren konnten. Das ist ja auch eine Leistung und dann auch noch in feinstem Zwirne.

Was man an den Linien eigentlich ganz gut erkennen kann, ist, dass offensichtlich für den Fiat Grande Punto bei Maserati Anleihen genommen wurden. Es bleibt ja irgendwie alles in der Familie, und es ist durchaus nicht zum Schaden des Kleineren gewesen, oder was meint Ihr bei näherer Betrachtung? Die Partie vorne, insbesondere was die Scheinwerferverglasung angeht, die man ja getrost auch so ein bisschen als Scheinwerferverkunststoffung bezeichnen kann, wenn man so will. Aber auch das angedeutete Fischmaul des Maserati spiegelt sich in gezähmter Form durchaus im Fiat Grande Punto wider. Das ist vielleicht auch gar nicht einmal so erstaunlich, denn schließlich gehört Maserati ja seit geraumer Zeit zum Fiat-Chrysler-Konzern. Den charakteristischen Dreizack im Kühlergrill jedoch, den kann man selbstredend natürlich nur beim Maserati erwarten, denn das wäre ja sonst wohl auch noch schöner! Übrigens gilt für uns Slotracingfaszinierte wie Barbecue-Freunde ja im Zweifelsfalle: besser eine Kühlergrill als ein kühler Grill. Ja, dieser Kalauer des Tages musste an dieser Stelle einfach einmal sein.

Das Heck des Maserati Cambiocorsa ist dagegen schon fast etwas schlicht geraten. Dominiert wird es natürlich vom Heckflügel, aber die Beleuchtungseinheit überzeug eher durch eine sparsame Formensprache. Aber wenn man genau hinsieht, erkennt man nicht weniger als vier Auspuffrohre. Na, da kann es dann ja wohl losgehen, das große Geröhre und Getöse auf der Rennstrecke. Auf der heimischen Autorennbahn, die vollständig durchelektrisiert ist aber wird das Modell wieder in der Scalextric-eigenen ruhigen und angenehmen Fahrweise seine Runden zirkeln. Da braucht man ja weder Benzindämpfe noch Riesenkrach, das ist ja auch mal ganz schön ohne solche Belästigungen.

Am besten kauft man sich zu diesem Maserati auch noch gleich einen weiteren dazu - dann kann man die beiden einmal gegeneinander antreten lassen. Dann wird sich ja zeigen, ob der Spitzname Raserati gerechtfertigt ist!

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