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Ninco 50426 Mosler MT900R Kenmore#+

Einer der interessantesten Sportwagen der Welt könnte der Mosler sein, aber wer will so ein Urteil schon mit einiger Sicherheit fällen wollen? Jedenfalls hat der Mosler ein geradezu fantatstisch anmutendes Verhältnis von Gewicht und Leistung, wenn man die so genannte spezifische Leistung, also die Kilowatt pro Kilogramm einmal als Messgröße zurate zieht. Wenn man den entsprechenden einschlägigen Webseiten trauen kann, dann ist aufgrund dieses sensationellen Verhältnisses von Leistung zu Kraft, äh, Masse, auch ein sensationeller Stunt mit dem Mosler denkbar, den sich aber nur die wenigsten Fahrerinnen und Fahrer auszuprobieren trauen dürften. Es hat irgendetwas zu tun mit einer bestimmten Grenzgeschwindigkeit, ab der der Ansaugdruck des Unterbodens so groß wird, dass man - ja, und dann kommt noch die Decke eines Tunnels ins Spiel. Klingt verrückt, was? Na ja, für die meisten von uns bleibt ein Mosler im realen Leben wohl eine Illusion. Beziehungsweise eine Chimäre. Uns bleibt ja aber immer noch der Blick auf die Autorennbahn als Ersatz. Hier können wir ja jeden Stunt durchziehen, den wir gerne so in die Tat umsetzen wollen. Wir tragen dabei ja auch kein Verletzungsrisiko. Der Mosler MT900R, den wir hier vor uns sehen, hat eine, na so könnte man einmal formulieren, interessante Farbgebung. Das wirkt in sich irgendwie unruhig. Das neonmäßige, ja, fast könnte man schon sagen Pink - es will auf den Fotografien einfach nicht so recht herauskommen, aber es ist schon eine recht gewöhnungsbedürftige Farbe. Das Pink kontrastiert schon schlimm mit dem Blau, das auch in sich recht kalt wirkt. Was einen ja dann zusätzlich noch befremdet, ist die Tatsache, dass in weißer Farbe auf dem blauen Hintergund auch noch "Rancing Green" steht, also "Ranziges Grün". Ach nee, da steht ja "Racing Green", also "Renngrün". Wie soll man das denn jetzt deuten? Von Grün ist ja nun weit und breit keine Spur. Immerhin sitzt der Fahrer in seiner blauen Montur recht ernsthaft und konzentriert hinterm Steuer des Sportwagens. Aber von den Fahrleistungen her kann man sich ja bei den Moslern wirklich nicht beklagen, das geht schon sehr in Ordnung. Dennoch fragt man sich natürlich insbesondere in der Draufsicht, was man sich bei so einer Lackierung nur gedacht haben mag. Auffälligkeit um jeden Preis, das ist hier wohl die Devise gewesen. Aber das dürfte dann ja auch der Sichtbarkeit auf der Rennbahn sehr entgegenkommen. Auffälligkeit versprechen auch die transparenten gelben Scheinwerfereinsätze, die das Licht des Moslers bei Bedarf wohl sehr kontrastreich wirken lassen. Und übrigens erklärt sich die Frage mit dem Racing Green, wo kein Grün zu sehen ist, dann bei näherem Hinsehen doch noch. Bei der Firmal Racing Green Mosler handelt es sich um den Hauptimporteur von Mosler-Fahrzeugen in das Vereinigte Königreich. Aha! Wieder etwas schlauer geworden.