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GBTrack GB35 Lancia Beta Montecarlo Fruit of The Loom Zolder DRM 1980

Blau, blau, blau blüht hier nicht der Enzian, sondern die Lackierung des Lancia Beta Montecarlo, der in Zolder an den Start ging. Und zwar im Jahre 1980. Jetzt mag so mancher sagen, dass die Fruit-of-the-Loom-Farbvariante von GBTrack ja vielleicht etwas zu blau daherkommt, aber dem ist ja immerhin entgegenzuhalten, dass der Enzian noch blauer wäre und dass auf der anderen Seite Hans Heyer in Zolder immerhin einen zweiten Platz im Rennen belegt hat. Das können nun auch nicht besonders viele Leute von sich im Jahre 1980 behaupten. Seelenruhig sehen wir daher von der Tatsache ab, dass das Fahrzeug wirklich ziemlich blau ist, aber das macht irgendwie auch seinen besonderen Charme aus, denn ohne das nahezu babyblau der Grundlackierung wäre es als Alleinstellungsmerkmal nicht so weit her. Der abgebildete Lancia Beta kommt ja wie gesagt aus der Saison 1980 - es gab die Startnummer 51 für Heyer in Zolder, Hockenheim usw. - aber dieses ist der Start in Zolder. 1981 fuhr er mit dem Lancia Montecarlo mit der Startnummer 1. Das markiert natürlich schon irgendwie die Bedeutung, die Fahrer und Fahrzeug in diesem Rennklassement erlangt haben. Ganz offensichtlich hat es bei GB Track aber deutlich besser mit der Lizensierung der Farbe und des Schriftzuges hingehauen als bei Revell mit ihrem BMW 320, den sie wohl als Fruit of the Loom geplant hatten, aber irgendwie nur als Strich- oder Barcode-Aufdruck realisieren durften. Was aber im wirklichen Renngeschehen so an Gefahren lauert, davon macht man sich mit der elektrischen AUtorennbahn manchmal nur ungenaue Vorstellungen. Gottlob, so muss man sagen, hat Hans Heyer den Unfall auf dem Norisring im gleichen Jahr und im gleichen Fahrzeug mit der gleichen Startnummer unversehrt überlebt. Wir freuen uns auch deswegen, dass sich die spanischen Hersteller von GBTrack entschlossen haben, aus der Reihe der Rennserien eine auszuwählen, in der Hans Heyer ja erfolgreich gefahren ist und nicht eine, in der er ausgerechnet noch verunfallte. Naja, gut, man hätte ja aber auch gleich Hockenheim wählen können, denn da wurde Hans Heyer im selben Jahr ja sogar Erster. Aber ganz so weit reicht es dann ja wohl doch nicht mit der Heldenverehrung. Trotzdem ist es insgesamt ein super Fahrzeug, das auch optisch viel Freude macht. Vielleicht tun wir auch einfach so, als sei dies die Variante von Hockenheim!