Sie sind hier

Carrera 30749 Digital 132 Porsche 917K "J.W. Automotive Engineering, No.01" Daytona 24h 1970+

Ist das nicht genau die Art von Auto, das die 1970er Jahre auf vielen Rennstrecken dominiert hat? Als Slotcar bricht es nicht mit der eisernen Regel, dass, wenn ein Modell erst einmal in allen anderen Lackierungen abgefrühstückt ist, der findige Hersteller dann auch noch einmal schnell auf die Idee verfällt, rasch noch einmal eine Variante in einer Gulf-Lackierung auf den Markt zu werfen. Und siehe: auch in diesem Falle hat das bei uns den gewünschten Kauferfolg. Beziehungsweise muss man ja aus der Sicht des findigen Verkäufers eher sagen, dass es den gewünschten und intendierten Verkaufserfolg gezeitigt hat, dass man im Hause Carrera nach einer solchen oder ähnlichen Strategie verfahren zu sein scheint, die sich ja auf dem Markte auch durch andere Teilnehmer am Verkaufsgeschäft historisch wohl durchaus bewährt zu haben scheint. Wenn man es denn einmal so ausdrücken will. "J.W." steht hier allerdings etwas schamhaft für John Wyer, der als Automobilingenieur und Rennstallbesitzer eine lange Geschichte im Rennsport hat und über viele Jahre von Gulf gesponsert wurde, deren Lackierung ja einen sensationellen Ruf unter Sammlern genießt. Interessanterweise kam der hier vorgestellte Porsche mit der Startnummer 1 auf den zweiten Platz, währen der gleiche Porsche aus demselben Rennstall mit der Nummer 2 den ersten Platz in Daytona belegte. Für John Wyers war dies der erste (und gleichzeitig fulminante) Sieg seines Rennstalles seit dem letzten Erfolg. Daytona war übrigens überhaupt das erste große Rennen sowohl für den Porsche 917K als auch den Ferrari 512M.

Wenn man sich einmal die Bilder von Daytona 1970 absieht, dann kann man zunächst dem Fahrzeug bescheinigen, dass es wirklich sehr gut gemacht ist. In der Seitenansicht kommen die Kontraste zwischen den gulftypischen Farben babyblau und orange sehr schön zur Geltung. Ebenfalls fällt auf, dass Gulf sich ganz offenbar als Hauptsponsor verstanden hat. Es finden sich wenige andere Firmensignets auf der Fahrzeugseite, und  das entspricht dem Abbild der Wirklichkeit doch sehr stark.

In der Ansicht von vorne ist es aber fast so, dass der orange Farbaufdruck eigentlich an den Scheinwerfereinsatz heranreichen müsste. Aber wir wollen jetzt auch einmal nicht zu pingelig im Detail sein.