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Übersicht GB Track Slotcars

GB Track

Die Firma GB Track ist im Wesentlichen die Möglichkeit gewesen, ab dem Jahre 2001 Fahrzeuge der Firma Fly unter einem alternativen Label - möglicherweise marginal auch etwas kostengünstiger, aber das ist kaum nachprüfbar - zu erwerben beziehungsweise sie unter einer anderen Signatur laufen zu lassen. Manchmal war es aber auch einfach so, das das Signet GB Track für Fahrzeuge stand, die man sonst in dieser Form nicht bekommen hätte. Es ist der Grad der Detailliertheit gewesen, der uns an der Wende zu den 2000er Jahren wieder an die Autorennbahn gebracht hat, der von den Modellen von GB Track ausgestrahlt wurde. Auf dieser Website präsentieren wir daher einige selbst gekaufte Slotcars von GB Track (oder unter anderem auch ein paar geplante Käufe dieser Firma, die seinerzeit einmal eine sinnvolle Variante von Fly Slotcars war). Wir hoffen ja insgeheim, dass wir mit ein paar Fotos den nostalgischen Freunden und Freundinnen der Autorennbahn im heimischen Wohnzimmer (oder gar im heimischen Garten) etwas Anregung und Freude bereiten können. Im besten Fall geben wir sogar ein paar kleine Hinweise, welche berühmten Rennautos aus der Deutschen Tourenwagen-Masters-Serie oder aus der Formel 1 man einmal selber zum eigenen Vergnügen über den Rundkurs jagen kann. Auch die sensationelle Gruppe 5 mit ihrer wunderbaren Silhouette ist gelegentlich hier vertreten, das darf man ja nie verachten. Wir wünschen daher allen, die an Autorennbahnen als Hobby und an Slotcars von GB Track im Besonderen Freude haben, viel Spaß und ein stundenlanges Rennvergnügen damit - insbesondere mit den hervorragenden und sehr gefälligen Lancia Beta Montecarlos. Diese sind ja wirklich eine Pracht und gehören mit etwas Tuning zu unseren Lieblingsautos auf der analogen Bahn. Die von uns auf dieser Webseite ebenfalls präsentierten Streckenvorschläge (natürlich hatte GB Track nie ein eigenes Bahnsystem, aber das ist ja hier nebensächlich) sollen dazu dienen, dass man das Rennvergnügen auch in den eigenen vier Wänden erleben kann. Nicht alle Streckenpläne sind zugegebenermaßen wohnzimmertauglich, teilweise braucht man sogar auch ein größeres Zimmer, einen Dachboden oder den Garten zum Aufbau. Letzteres natürlich nur dann, wenn das Wetter einigermaßen stabil ist! Jedenfalls haben wir deswegen die Abmessungen immer angegeben, in dem Umfang, wie es halt umstandslos möglich war. Unserer Erfahrung nach kann man mit GB Track sehr viel Spaß haben, egal ob es sich um eine Nachrüstung für das digitale System handelt oder ob man ganz klassisch im Analogbetrieb fahren möchte. Die Streckenvorschläge, die wir angeben, lassen sich jedenfalls in der einen wie der anderen Weise nutzen und entsprechend anpassen. Wenn also dem einen oder anderen Anhänger der Digitaltechnik die Beschränkung auf feste Spuren zu eng wäre, dann ließe sich durch den Einsatz entsprechender Weichen oder durch Pitstop-Erweiterungen schnell die geeignete Anpassung vornehmen, um auch dem Digitalbetrieb und seinen erweiterten Möglichkeiten Rechnung zu tragen, was die taktische Spielführung und die teilweise rasanten Überholmanöver betrifft, die durch den Einsatz des Spurwechsels realisierbar werden.

GBTrack GB32 Lancia Beta Montecarlo 1st 6h Brands Hatch 1980 No. 53 Werksfarben Ricardo Patrese ITA, Walter Röhrl GER

Mit diesem ausgesprochen hübschen Lancia Montecarlo Turbo wurden Walter Röhrl und Riccardo Patrese am 16. März  1980 Erste im 6-Stunden-Rennen von Brands Hatch. Die Startliste gibt es übrigens irgendwo im manchmal so genannten Internetz auch im Foto . Es ist im Übrigen ein solches Modell des Lancia Beta Montecarlo gewesen, das einige von uns wieder dem Slotracing zugeführt hat, was mehr oder minder aus historischen Gründen passiert ist, denn wir erinnern uns noch zu gerne an ein entsprechendes Modell der Firme bburago mit dem doppelten b am Anfang, das uns in unserer Kindheit schon mächtig beeindruckte. Im Prinzip mein Lieblingsauto mit meinen Lieblingsfahrern in meinen Lieblingsfarben. Was angeblich Wunder wirkt, ist, den Leitkiel gegen einen gefederten Leitkiel von Ninco auszutauschen. Ich weiß aber nicht, ob wir da bereits einen seriösen Versuch unternommen haben. Wir haben für diese Lancias aber ein ziemlich interessantes Tuning auf Lager, das auch absolute bastlerische Laine, wie wir es sind, durchführen können, sofern sie in der Lage sind, einen Schraubendreher richtig zu bedienen. Ja, und dann machen die hoch magnetisierten Fahrzeuge insbesondere auf dem griffigen Schienenmaterial von Ninco große Freude. Im selben Jahr, also 1980, fuhr Patrese gemeinsam mit Hans Heyer den Lancia in der Werkslackierung bei den 1000km vom Nürburgring. Mit der Startnummer 14 kamen die beiden Piloten auf den 4. Rang im Gesamtklassement. Es gewannen Rolf Stommelen und Jürgen Barth im Porsche 908/4 Turbo. Seltsamerweise hatte der Lancia Beta Montecarlo von bburago die Startnummer 23 - ganz besonders seltsam ist das, weil doch eigentlich 1979 Patrese und Röhrl mit dem Modell in der schwarz-roten Werkslackierung, die noch hübscher ist, im Nürburgringrennen nicht ins Ziel kamen. Aber in Brands Hatch Erster zu werden, das entschädigt ja für Vieles. Da kann man über Anderes ja einmal hinwegsehen. Also man muss aber auch einmal sagen, dass die Gruppe-5-Rennwagen aber auch eine wahnsinnige Silhouette hatten mit wunderbaren Spoilern. Am Heck zum Beispiel. Dies hier müsste eine Abbildung von Patreses interessanter Helm-Lackierung sein. Ein Bild gibt es davon auch irgendwo in den Tiefen des Internetzes. Aber wenn man genau hinsieht, dann ist der Helm vorne auch mit dem Namen Patrese beschriftet. Kein Wunder, dass ein spanischer Hersteller von Slotcars ja gerade nicht den Teutonen Walter Röhrl als Fahrer zeigt, oder? ... und hier, das völlige Understatement, der Lancia-Popo in knallrot! Eckig, kantig, wuchtig, genau so wie wir im Allgemeinen einen Damen-Popo nicht schätzen würden. Die Werkslackierung wirkt insgesamt sehr dynamisch. Sie wirkt so ein bisschen wie im Windkanal designed. Das ist schon ein schönes Fahrzeug, da gibt es kein Vertun!

GBTrack GB33 Lancia Beta Montecarlo 6h Mugello 1980 No. 26 Jolly Club (Carlo Facetti ITA, Martino Finotto ITA)

Hier zeigen wir heute einige kleinere Bilder des GBTrack Lancia Beta Montecarlo 6h Mugello 1980 No. 26 Jolly Club (Carlo Facetti ITA, Martino Finotto ITA) GB33. So lautet jedenfalls mehr oder weniger die volle Bezeichnung dieses Slotcars. Der Lancia Beta Montecarlo vom Jolly Club wurde mit seinen Piloten Facetti und Finotto 4. beim 6-Stunden-Rennen in Mugello 1980. In der Gruppe 5 lagen nur noch zwei Lancias vor diesem: diese wurden von Ricardo Patrese / Eddie Cheever bzw. Walter Röhrl / Michele Alboreto gefahren. Das sind allesamt derartig klingende Namen, dass ein vierter Platz doch mit Fug und Recht gesagt wahrlich keine Schande ist. Dem hier abgebildeten Modell sieht man auch an, dass es zu den am meisten Gescheuchten auf der Rennbahn gehört: Das rechte Scheinwerferauge ist herausgefallen, links ist die Glasscheibe am Scheinwerfer gebrochen und in der Motorhaube sind bereits Macken zu erkennen. Aber das liegt nur daran, dass diese Lancias nicht nur wunderhübsch aussehen, sondern auch monströs schnell ihre Runden auf der Rennbahn ziehen. Wie bereits anderswo gewiss erwähnt, hat insbesondere mich die Tatsache, dass es überhaupt Slotcars gab, die Lancias sind, an den ganzen Slotcarzirkus herangeführt. Die meisten Modelle hier sind ja mit einem Motor ausgestattet, der bei elektrischen 12 Volt läuft, aber das ist ja noch gar nichts im Vergleich zu der Ausstattung, die ihre automobilen Vorbilder hatten. Motorisiert war der Lancia mit einem Lancia L4-Motor mit doppelt obenliegender Nockenwelle und auf den ersten Blick lächerlich klingenden1425 cm3  Hubraum. Aber bloß nicht zu früh mit dem Lachen anfangen. Bis zu 490 PS Leistung wurden hier aus 4 Zylindern geholt. Kein Wunder, dass das Modell von GB Track zu den großen Spaßmachern auf der kleinen Rennbahn gehört (hier sieht man hinten schon, dass der Auspuff abgebrochen ist, das stammt wahrscheinlich als Blessur von einem Unfall bei hoher Geschwindigkeit)! Na ja, bei aller Liebe zum Äußeren der Slotcars - so richtig wohl fühlen sie sich ja nur, wenn sie über die Rennbahn geschmettert werden. Vorbildgetreu sind auch die Felgen, bei denen nämlich nur das vordere Paar mit goldfarbenen Speichen ausgestattet war. Gut, und Außenspiegel sind auch nicht mehr dran, aber man kann ja nicht alles haben - das ist der Tribut an die Strecke ;) ! Im gleichen Jahr fuhren Finotto und Facetti übrigens die 1000km vom Nürburgring mit diesem Lancia - komplettiert von Manfred Mohr und mit der Startnummer 23.

GBTrack GB34 Lancia Beta Montecarlo 24h Le Mans 1981 No. 65 Martini (Michele Alboreto, Carlo Facetti, E. Cheever)

Mit diesem Lancia Beta Montecarlo sind Alboreto, Facetti und Cheever bei den 24 Stunden von Le Mans am 13./14. Juni 1981 Erste in ihrer Kategorie Gr.5/21 (unter 2000ccm) geworden. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 182,986 km/h und sie lagen deutlich vor dem BMW M1 aus der Gruppe 5 von Alliot, Darniche und Cecotto - obwohl dieser mit 3497 ccm Hubraum deutlich üppiger ausgestattet war, was die reine Verbrennungskammer anging. Das Modell von GBTrack, das ich erwerben konnte, hat leider leichte Fehler in der Bedruckung. Die Farbgebung in den Martini-Streifen ist trotz ihrer prinzipiellen Sparsamkeit sehr schön. Sie wird meines Erachtens nur von den noch schwungvolleren Werksfarben übertroffen. Die schöne Martini-Lackierung wirkt aber wirklich vorzüglich, wie ein Banner im Wind oder wie Linien aus dem Windkanal. Die Draufsicht ist ebenfalls ganz fantastisch. Die renommierte Slotracing-Firma Fly aus Spanien hat sich mit der Version dieses Autos richtiggehend ins Zeug gelegt. Die Bedruckung ist sehr sehr schön, und auch wenn sich die im Detail vielleicht noch präziser arbeitende Firma Racer mit ihrer Sideways-Linie der gruppe 5 noch einmal angenommen hat, so hat die Firma Fly hier in den späten 90er und frühen 200er Jahren doch einen echten Meilenstein in der Autoproduktion für die Carrerabahn hinterlassen beziehungsweise gesetzt. Die Lackierung im Martini-Design ist ohnehin eine der gleichzeitig am leichtesten wirkenden Lackierungen, da sie wie mit dem Federstrich gesetzt wirkt, als auch eine der am sportlich-markantesten wirkenden. Zudem hat es Fly, hier unter dem Firmennamen oder -label "GB Track" arbeitend, verstanden, ein Modell zu entwickeln, das auch für den Hobbyfahrer sehr gute bis hervorragende Möglichkeiten des Tunings bereithält. Die auf drei Streben ruhende Karosserie ist so mit dem Fahrgestell verbunden, dass man durch ein einfaches Hinzufügen kleiner Distanzringe das Fahrwerk tiefer legen kann. Damit rückt dann gleichzeitig der serienmäßige Magnet näher an die Leiterbahn und die Magnethaftung des Fahrzeugs reißt auch bei hohen Geschwindigkeiten kaum noch ab. Ein solcherart getuntes Lancia-Modell nimmt es auf unserer Heimbahn jedenfalls ohne Weiteres mit Modellen auf, die "out of the box" deutlich stärker wären. So sind die wunderhübsch anzusehenden Lancia Beta Montecarlos sehr rasch zu großen Favoriten auf der heimischen Plastik-Rennstrecke geworden. Wir können jedem, der diese noch gebraucht irgendwo finden kann, dringend zu einem Kauf raten. Es lohnt sich wirklich. Und auch wenn man das Modell nur für die Vitrine anschafft: die Gruppe 5 darf eigentlich in keinem seriösen Sammelbetrieb fehlen, weil hier die Ästhetik des Serienmodells auf die überbordende Kraft und Leistungsfähigkeit des echten Rennfahrzeuges trifft. Und das ist doch eigentlich die Essenz des automobilen Rennsports.

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GBTrack GB35 Lancia Beta Montecarlo Fruit of The Loom Zolder DRM 1980

Blau, blau, blau blüht hier nicht der Enzian, sondern die Lackierung des Lancia Beta Montecarlo, der in Zolder an den Start ging. Und zwar im Jahre 1980. Jetzt mag so mancher sagen, dass die Fruit-of-the-Loom-Farbvariante von GBTrack ja vielleicht etwas zu blau daherkommt, aber dem ist ja immerhin entgegenzuhalten, dass der Enzian noch blauer wäre und dass auf der anderen Seite Hans Heyer in Zolder immerhin einen zweiten Platz im Rennen belegt hat. Das können nun auch nicht besonders viele Leute von sich im Jahre 1980 behaupten. Seelenruhig sehen wir daher von der Tatsache ab, dass das Fahrzeug wirklich ziemlich blau ist, aber das macht irgendwie auch seinen besonderen Charme aus, denn ohne das nahezu babyblau der Grundlackierung wäre es als Alleinstellungsmerkmal nicht so weit her. Der abgebildete Lancia Beta kommt ja wie gesagt aus der Saison 1980 - es gab die Startnummer 51 für Heyer in Zolder, Hockenheim usw. - aber dieses ist der Start in Zolder. 1981 fuhr er mit dem Lancia Montecarlo mit der Startnummer 1. Das markiert natürlich schon irgendwie die Bedeutung, die Fahrer und Fahrzeug in diesem Rennklassement erlangt haben. Ganz offensichtlich hat es bei GB Track aber deutlich besser mit der Lizensierung der Farbe und des Schriftzuges hingehauen als bei Revell mit ihrem BMW 320, den sie wohl als Fruit of the Loom geplant hatten, aber irgendwie nur als Strich- oder Barcode-Aufdruck realisieren durften. Was aber im wirklichen Renngeschehen so an Gefahren lauert, davon macht man sich mit der elektrischen AUtorennbahn manchmal nur ungenaue Vorstellungen. Gottlob, so muss man sagen, hat Hans Heyer den Unfall auf dem Norisring im gleichen Jahr und im gleichen Fahrzeug mit der gleichen Startnummer unversehrt überlebt. Wir freuen uns auch deswegen, dass sich die spanischen Hersteller von GBTrack entschlossen haben, aus der Reihe der Rennserien eine auszuwählen, in der Hans Heyer ja erfolgreich gefahren ist und nicht eine, in der er ausgerechnet noch verunfallte. Naja, gut, man hätte ja aber auch gleich Hockenheim wählen können, denn da wurde Hans Heyer im selben Jahr ja sogar Erster. Aber ganz so weit reicht es dann ja wohl doch nicht mit der Heldenverehrung. Trotzdem ist es insgesamt ein super Fahrzeug, das auch optisch viel Freude macht. Vielleicht tun wir auch einfach so, als sei dies die Variante von Hockenheim!

GBTrack GB36 Lancia Beta Montecarlo Giro D' Italia 1979 No. 576

Die sind doch immer wieder schön anzusehen, die Lancia Beta Montecarlos im Alitalia-Design! Diese weißen Fahreuge mit der grün-roten Lackierung, die haben es uns irgendwie angetan, und das schon seit der frühen Kindheit, wo es allerdings nicht so sehr die Slotcars von GBTrack gewesen sein können, weil die zu so einer Zeit im mittleren Pleistozän ja noch nicht fabriziert wurden. Ja, so besonders erfolgreich war es gerade mit diesem Modell ja nicht für das Alitalia-Team 1979 beim 7. Giro. Gilles Villeneuve (CDN), Walter Röhrl (D) und Christian Geistdorfer (D) wurden beim Giro d'Italia am 25. Oktober 1979 disqualifiziert. Aber urgendwo im gesammelten Internet, wenn man lange genug sucht, sieht man unter anderem diesen Wagen in Aktion (es ist das erste Fahrzeug, das durchs Bild rauscht beim Giro d'Italia Automobilistico 1979) . Aber was man hören Reifen von Pirelli, wie es sein muss - aber unser Tipp lautet: nicht den Kalender von Pirelli mit seinen bunten Bildchen angucken. Sondern die Straße! Ansonsten läuft man Gefahr, die Kurven zu verpassen. Ob exakt diese Reifen auch von diesem Lancia 1979 gefahren wurden, dafür wollen wir hier die Hand lieber nicht ins Feuer legen - jedenfalls ist der Pirelli P7™ Corsa ein Klassiker unter den Rennreifen und er wurde auch für Rallye-Autos speziell entworfen. Es ist also alles andere als unmöglich, dass auch beim Girod'Italia 1979 eben dieser Reifen eine große Rolle gespielt hat, aber vermutlich nicht in der unrühmlichen Rolle, dass er mit zu der Disqualifikation beigetragen hätte. Schöne Details kann man hier sehen, wie zum Beispiel den speziell gestalteten Fahrerhelm eines der drei Fahrer. Der Kenner kann nun recht schnell erkennen, um welchen der drei großen Fahrer es sich hier handelt. Wir geben mal den ersten kleinen Tipp. Es handelt sich nicht um Walter Röhrl. Und einen weiteren Tipp können wir auch noch geben: an der Rückseite des Helmes erkennt man den typischen stilisierten V-förmigen Keil. NA? Vielleicht klingelt es jetzt ja schon bei dem einen oder bei dem anderen von Euch! Schön eckig sieht der Lancia von hinten aus, obgleich wir uns hier normalerweise ja mehr für runde Fahrzeughecks begeistern können - hier müssen wir aber zugeben, dass Kraft und Stärke eine gewisse Zackigkeit rechtfertigen. Man muss ja schon zugeben: ein bisschen hat der Lancia ja schon etwas von einem Flugzeug, wenn man ihn so von oben betrachtet, wie er dahinzufliegen scheint.

GBTrack GB38 Lancia Beta Montecarlo Giro d'Italia 1979 No. 577 Werksfarben

Der Lancia Beta Montecarlo ist ein ausgesprochen hübsches Fahrzeug! Die Werkslackierung tut in ihrem dynamischen Design ein Übriges, um für einen rasanten Auftritt beim Giro d'Italia zu sorgen. Dass Riccardo Patrese hier 1979 disqualifiziert wurde, schmälert den Fahrspaß auch kein bisschen! Man kann ja an der Geschichte insofern etwas drehen, als dass man in der Lage ist, jetzt mit dem Rennwagen aufs Ganze zu gehen. Der Grund für die Disqualifikation ist mir im Moment auch nicht so ganz klar, es dürfte sich um so einen Verstoß wie "Fahren auf der Autobahn" (Autostrada) gehandelt haben. Naja, wie dem auch sei, bei uns im heimischen Wohnzimmer sollte der Lancia ja jedenfalls dringend auf der Autostrada gefahren werden. Alles andere wäre indiskutabel. Man erkennt ja sogleich, dass der Her Patrese damals bei der Rennerei mit einem unheimlichen Tempo unterwegs war. Die Bewegungsstudie am Slotcar fängt das sehr hübsch vor einer Burgkulisse ein. So flott kann man mit diesem Slotcar durch die Gegend fitschen, wie man in meiner Heimat sagen würde. Auch hier sieht man die Spuren intensiven Rennbetriebs. Unten ist die Prallleiste schon ausgefressen, der linke Scheinwerfer ist gebrochen. Der Lancia in der wunderschönen Werkslackierung ist hier in Aktion zu sehen, zusammen mit etlichen anderen Wahnsinnsschlitten der Silhouette. Das ist und bleibt doch einfach eine fabelhafte Renngrupe, alles total überzogen und übertrieben, aber gerade dadurch bestechend und berückend. Das Modell von GB Track macht übrigens auch einen angemessenen Höllenlärm auf der Slotbahn. Da macht dann schon das Zuhören Freude! Silhoutte hieß die Gruppe sicherlcih wegen der berauschenden Silhouetten der Fahrzeuge. Naja, also eigentlich ist es ja eher so, dass die Silhouette-Fahrzeuge eben noch eine gewisse Ähnlichkeit mit den Serienfahrzeugen haben sollen, damit es auch zu einer positiven Identifikation der Zuschauer kommen kann. Auch im Detail hat man sich Mühe gegeben, den Helm von Ricardo Patrese in seiner extravaganten Lackierung wiederzugeben. Dieser (also dieser Riccardo Patrese) trug ja immer einen weißgrundigen Helm, der mit rasanten, von oben nach unten stärker werdenden blauen Linien verziert war. Und oft stand auch der Name Patrese in roter Schrift auf dem Kinnschutz. Der Wagen von GB Track besticht also bis in die Details! Das ist eine feine Sache!

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