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Übersicht Teamslot Slotcars

Teamslot

Hier präsentieren wir einige selbst gekaufte Slotcars von der spanischen Firma Team Slot (oder unter anderem auch ein paar geplante Käufe der Slotcars aus dem spanischen Firmenstall). Wir hoffen, dass wir - obwohl es sich hier ja um eine rein subjektive Auswahl handelt - damit einigen Freunden und Freundinnen der Autorennbahn im heimischen Wohnzimmer oder im heimischen Garten etwas Freude bereiten können. Im besten Fall geben wir sogar ein paar kleine Anregungen, welche berühmten Rennautos aus der Deutschen Tourenwagen-Masters-Serie oder aus der Formel 1 man einmal selber zum eigenen Vergnügen über den Rundkurs jagen kann. Na ja, ob die jetzt gerade im Programm von Team Slot sind, sei einmal dahingestellt. Aber mit Slotcars im Allgemeinen kann man dann ja zumindest im Kleinen und ohne den immensen Spritverbrauch realer Rennwagen etwas von den Sensationen der großen Rennereignisse abhaben. Wir wünschen daher allen, die an Autorennbahnen überhaupt und Slotcars von Team Slot insbesondere Freude haben, viel Spaß und ein stundenlanges Rennvergnügen damit. Die von uns ebenfalls an anderer Stelle präsentierten Streckenvorschläge sind zugegebenermaßen nicht alle wohnzimmertauglich, teilweise braucht man sogar auch ein größeres Zimmer, einen Dachboden oder den Garten zum Aufbau. Letzteres natürlich nur dann, wenn das Wetter einigermaßen stabil ist! Jedenfalls haben wir deswegen die Abmessungen immer angegeben, jedenfalls so weit es möglich war. Unserer Erfahrung nach kann man mit Team Slot sehr viel Spaß haben, egal ob es sich um ein Fahrern auf dem digitalen System handelt oder ob man ganz klassisch im Analogbetrieb fahren möchte. Die Streckenvorschläge, die wir angeben, lassen sich jedenfalls in der einen wie der anderen Weise nutzen und entsprechend anpassen. Wenn also dem einen oder anderen Anhänger der Digitaltechnik die Beschränkung auf feste Spuren zu eng wäre, dann ließe sich durch den Einsatz entsprechender Weichen oder durch Pitstop-Erweiterungen schnell die geeignete Anpassung vornehmen, um auch dem Digitalbetrieb und seinen erweiterten Möglichkeiten Rechnung zu tragen, was die taktische Spielführung und die teilweise rasanten Überholmanöver betrifft, die durch den Einsatz des Spurwechsels realisierbar werden. Viele der Slotcars von Teamslot wird man aber gar nicht auf ein digitales System umrüsten wollen, wäre unser Verdacht. Insbesondere die Modelle, die aus Resin gefertigt sind, wollte man wohl einem solchen Risiko gar nicht erst aussetzen.

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Team Slot 70602 Fiat 131 Abarth Alitalia

Eigentlich ist es ja ein wenig schade, wenn es der Alitalia als Fluggesellschaft zwischendurch mal so richtig schlecht zu gehen schien. Die von ihr gesponserten Rallye-Fahrzeuge mag ich sehr, weil sie für meinen Geschmack sehr gut aussehen. Aber was soll ich sagen. Gutes Aussehen ist ja nur ein Teil des Gesamtbildes. Die Hauptsache ist doch bei einer Fluggesellschaft, dass die Flugzeuge fliegen. Und man muss ja doch folgendes zugeben: auch der Fiat 131 Alitalia von Teamslot 70602 (hier mit den beiden Fahrern Kivimaki und Alen) kann nicht fliegen. Aber ist das nun ein Einwand, den man überhaupt gegen ein Slotcar geltend machen kann? Schwerlich! Aber nicht nur, dass der Fiat nicht fliegen kann, nein, es sind ja insgesamt die Schwächen im Detail, die die Autos von Team Slot so liebenswert machen. Und der Fiat 131 ist da keine Ausnahme und glänzt mit liebenswerten Schwächen, dass die Schwarte nur so kracht. Überall wurde so ein bisschen rustikal verfahren, daher wirkt der Wagen im Modell so ein bisschen mundgebissen. Die Decals werden nach und nach auch vom Gilb geplagt, dass es nur so eine Freude ist. Dafür macht der Wagen, wie unten zu sehen ist, vor der Burgkulisse eine recht gute Figur. Die Liebe zum Detail ist doch immer wieder ein Grund zur Freude. Schön ist auf der unteren Aufnahme zu erkennen, wie die Rasterung der Decals durch schlichte Eleganz zu überzeugen weiß! Die Felgen sehen hingegen gar nicht allzu schlimm aus. Sie hätten in dieser Form vielleicht ja wirklich einmal an einem Fiat 131 angebracht gewesen sein können. Immer wieder eine Pracht ist zu sehen, wie hingebungsvoll mit dem Edding gefuhrwerkt wurde: die Heckbeleuchtung ist einfach unnachahmlich. Der Motor für den Fiat, der TS6, ist hier als Inliner verbaut. Wenn sich nur die Achsen drehen ließen! Dann könnte man mit dem Slotcar sogar fahren! Und hier sehen wir ihn noch einmal von oben. Eigentlich ein hübscher Anblick! Und auf youtube kann man das Ganze dann in Aktion ausgiebig betrachten. Ja, eine echte Rallye-Traummaschine ist das! Aber Vorsicht: einige Videos sind mit "Whisky in the jar" unterlegt, einer Musik, die einem im Original schon das Blut aus den Ohren laufen lässt und hier in diesen widerwärtigen Interpretationen noch scheußlicher klingt.

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Teamslot 11502 Lancia Stratos "Pirelli"+

Er ist einfach ein wunderbarer Lancia, dieser Stratos. Man könnte auch sagen, dass er ein wunderbarer Stratos ist, dieser Lancia. Wir machen zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch keinerlei Aussagen darüber, ob das Gerät auch fahrerisch hält, was die Optik verspricht, weisen aber darauf hin, dass, egal was man über die Firma Teamslot so zu sagen pflegt oder anzumerken weiß, die Stratösse von Lancia bei Teamslot die einzigen waren, die man so am Markt erstehen konnte, als wir uns daran gemacht haben, diese zu ordern. Manchmal gebührt ja einer kleinen Slotcarfabrik, wie es sich bei Teamslot um eine handelt, doch die große Ehre, ein besonderes Modell überhaupt einmal auf den Markt zu bringen, um vielleicht andere zu inspirieren, sich auch um bestimmte Sparten der automobilen Fahrkunst und der ästhetischen Provenienz zu kümmern. Der Lancia Stratos ist seinerzeit in den 1970er Jahren ein wahrer Brummer auf den Rallyepisten dieser Welt gewesen, da muss man sich nichts vormachen. Das war einer der ganz großen Rallyewagen der Welt. Die sensationelle Keilform ist ja auch bereits von ihrer ganzen Anmutung her eine Art von Symbol für den Vorwärtstrieb, den der Lancia Stratos auf der Straße beziehungsweise auf der Rallyepiste entwickeln konnte. Und dann muss man ja noch sagen, dass der ästhetisch hoch zufrieden stellende Anblick ja durchaus von dem satten und wie eine Bestie fauchenden Motorengeräusch deutlich in den Schatten gestellt wurde. Und jetzt, mit diesem Lancia Stratos von Teamslot kann man ja einmal gucken, wie es einem gelingen kann, den Sound und die Ästhetik der Wirklichkeit in eine entsprechende Leistung auf der Autorennbahn zu übersetzen. Möglicherweise geht es dabei manchmal noch etwas hakelig zu, aber mit ein bisschen Mühe dürfte ein ziemlich zügiges Fahrvergnügen aufkommen. Jetzt müsste man natürlich nur noch wissen, wo man eine geeignete Lieferantenstelle hat, die einem entsprechende Tuningteile beschaffen kann - vielleicht gibt es ja auch einige Anleitungen in den Weiten des Internet, wenn man nur tüchtig recherchiert? Das wäre ja schon ein Anfang!

Teamslot 12502 Renault Alpine A310 Gr. 5 V6 "Gitanes" Rallye du Var '76 #1+$

Dieser Renault Alpine A 310 ist wieder so ein Fahrzeug, das von den beiden Rennfahrern Guy Fréquelin und Jacques Delaval gefahren worden ist. Dieses spezielle Modell in der schönen blauen Metallisé-Lackierung ist bei der Rallye du Var 1976 gefahren worden. Aber der Renault ist hier nicht nur gefahren worden, sondern mit seinem wohl bekannten Nummernschild (9601 HV 76) kam er mit seinen beiden Fahrern auch auf en ersten Platz bei der Rallye du Var 1976. Der schöne blaue Alpine Renault war gute 3 Minuten schneller als der zweitplatzierte Porsche Carrera RS.

In der Draufsicht erkennt man eigentlich bereits die ganze Schönheit de Modelles. Zunächst ist da ja die tiefblaue Lackierung zu nennen. Leichte Einsprengsel der Metallic-Partikel verleihen ihr trotz des nachtblauen Farbtones ein aufregendes Funkeln. Die Sponsorenaufkleber (beziehungsweise muss man hier ja richtigerweise anmerken, dass es sich um Aufdrucke handelt, da diese Signets wohl zum Aufkleben eine zu detailreiche Fusselarbeit darstellen würden.

Blickt man das Fahrzeug von der Seite an, fallen sofort zwei Dinge ins Auge. Zunächst denkt man, was sollen denn die beiden weißen Streifen auf der Tür, bis man dann gewahr wird, dass es sich hier um die Startnummer 1 auf weißem Grund handelt, also um eine sehr schnörkellose "Eins"! Ja, das ist aber mal gewagt, denkt man sich, dass der letztlich siegreiche Wagen auch bereits schon mit der entsprechenden Nummer ins Rennen geht. So viel Selbstbewusstsein muss man erst einmal haben.

Auf den wenigen Bildern, die wir vom Event 1976 finden konnten, wirkt es fast so, als sei die Scheinwerfersituation viel dezenter gewesen als es jetzt auf der vorderen Haube des Renaults den Anschein hat, aber vielleicht hat man ja auch nur für bestimmte Etappen so viel Licht gebraucht wie der Renault hier bietet. Bei näherem Hinsehen muss es sich doch um die Nachtetappe handeln.

Dass die Felgen der Vorderräder und die der Hinterräder eine unterschiedliche Anmutung haben, ist ein schönes Detail.

Die Heckansicht ist wiederum über jeden Zweifel erhaben. Dick prangt das Renault-Schild auf dem Auto, der Spoiler ist wie mit Draht befestigt, und die Tänzerin von Gitanes dreht scheinbar ihre Kreise.

Teamslot 12503 Renault Alpine A310 Gr.5 V6 "Ronde de la Giraglia '77"+

Das ist ja der schöne Renault Alpine, die Nachbildung eines Fahrzeuges, das Ende der 1970er Jahre schon sehr bolidenmäßig daherkam. Es müssten auf diesem Modell bei der "Ronde de la Giraglia" im Jahre 1977 Guy Fréquelin und Jacques Delaval gewonnen haben. Die Ausgabe von Teamslot hat sich daher nicht nur auf ein besonders schönes, sondern offenbar auch auf ein besonders erfolgreiches Modell fokussiert. Motorisiert war der A310 V6 mit einem zu einem Sechszylinder heruntergekürzten V8-Motor, der in der Rennversion 270 PS leistete.

In der Gesamtschau muss man ja sagen, dass die Lackierung im Stile der Sponsorenfirma calberson ja doch eine rechte Augenweide ist. Die drei Farben Schwarz, Rot und Gelb, die auch in den Transportautos dieser Spedition präsent sind, dominieren natürlich auch den Eindruck dieses Renault Alpine.

In der Ansicht von vorne lässt sich auch erkennen, dass der Renault Alpine für diese Rallye mit nicht weniger als 10 Scheinwerfern ausgestattet war. Für den A310 V6 war ja die Front charakteristisch, in der nicht mehr oder weniger alles von den sechs verglasten Scheinwerfern dominiert wurde.

Die Seitenansicht weist den Renault Alpine als echten Sportler ohne viel Schnickschnack aus. Er befindet sich geradezu in geduckter Haltung, wie ein Raubtier, das zum Sprung bereit ist.

Die Sponsorenfirmen weisen dieses Rallyeauto vermutlich nicht ganz ohne Stolz als einen waschechten Franzosen aus. Wir erkennen im Detail die Firmen elf, Michelin, Renault und Pernod, allesamt stark im kollektiven Gedächtnis mit dem Land Frankreich verbunden.

Der massive Heckspoiler hat in der Tat sogar ein paar Drahtseile, die ihn vor einem Abflug bewahren sollen oder so etwas Ähnliches. Solch einen Spoiler braucht es aber vermutlich, damit sich der Renault Alpine ja, wie es historisch akkurat ist, gegen Konkurrenten wie den Lancia Stratos durchsetzen kann.

Der Ulk an der Sache ist ja wohl, dass das Nummernschild, das der Renault brauchte, historisch akkurat wiedergegeben ist, so wie es sich auf dem Heck des Fahrzeuges befindet. Das Kennzeichen ist "9601 HV 76".

Sehr schön ist, dass das Kennzeichen, das vorne nicht montiert werden konnte, wie im Original als Buchstaben-Ziffern-Kombination auf den Lamellen aufgebracht wurde.

Teamslot 12801 Renault Alpine A310 V6 GTP "24h Le Mans" 1977+$

Nicht nur auf dem Highway ist bekanntermaßen die Hölle los, sondern auch und insbesondere im Rennbetrieb von Le Mans. Das ist doch seit vielen Jahren ein Garant für höchste Anforderungen an Mensch und Maschine. Und eigentlich ist bereits die Teilnahme an diesem legendären Rennen schon ein Form der Adelung, noch viel mehr aber das bloße Durchhalten über die gesamte Renndauer - und wenn man dann noch mit einem einigermaßen anständigen Ergebnis aufwarten kann, dann ist ja aus fahrerischer Sicht alles geritzt. Man kann sich dann eigentlich für die Dauer seiner Karriere schon etwas einbilden, und zwar sowohl auf sein eigenes fahrerisches Können als auch auf die Qualitäten des Rennwagens, mit dem man an den Start gegangen war. 1977 kamen also die drei Fahrer Bernard Decure, Jean-Luc Thérier und Jacky Cauchy mit einem Renault Alpine A310 mit Sechszylinder-Maschine nach Le Mans. und genau dieses Modelles hat sich die spanische Firma Teamslot hier angenommen.

In der Seitenansicht des schönen blau-weiß-roten Fahrzeuges erkennt man bereits, was Sache ist: kulinarisch geht es zu, denn ein ganz prominenter Sponsor scheint der Fisch zu sein. Nun gut, vermutlich ist es nicht der Fisch selbst, sondern eben die Firma Poisson Dieppois, die den fröhlichen Fisch herstellt. Die lustigen Naben in oranger Farbe sind als Detail auch äußerst bemerkenswert. Sie hübschen das ganze Fahrzeug sehr auf.

In der Frontansicht wirken die sechs Scheinwerferaugen ja beinahe, wie könnte man sagen, arachnoid? Jedenfalls wird man das Gefühl nicht los, der Renault Alpine meint es wirklich ernst auf der Rennstrecke.

Das Team, für das Decure und Co. starten, heißt übrigens "Team Decure", sozusagen, also man ist so ein bisschen auf eigene Faust unterwegs. Ja. Und er hat durchgehalten, der Renault Alpine. Nebenbei bemerkt fiel der Wagen in keiner der 137 Runden mit Motorschaden aus oder dergleichen, wenn man den einschlägigen Quellen trauen darf. Im Gegenteil: im Ziel war man auf dem 33. Platz.  Ja, so ist es eben bei solch einem Rennen. Der Traum vom Ruhm ist zwar schneller geplatzt, als man denkt. Die Hauptsache aber dabei ist ja, dass man unverletzt bleibt und das Rennen wohlbehalten zu Ende fahren kann. Und ein schönes Modell ist es allemal.

Teamslot 12803 Renault Alpine A310 V6 GTP "B. Wollek"+

Dieser wunderbare Renault Alpine macht sich in der Tat keinerlei Verdachtes des Understatements schuldig. Seine rund 270 PS sorgen für den nötigen Vortrieb, und seine Erscheinung verbreitet den nötigen Respekt. Auf die Schnelle ist es uns allerdings nicht gelungen herauszufinden, wo der gute Bob Wollek, der französische Rennwagenfahrer mit diesem Fahrzeug angetreten ist. Ob es sich vielleicht nur um eine Fantasieauflage handelt oder ob es sich hier um die Abbildung eines Privatautos handeln sollte, das lässt sich jedenfalls nicht so leicht herausfinden. Was aber feststeht, ist, dass es sich bei diesem Fahrzeug tatsächlich um eine sehr schöne Ausgabe des Renault Alpine A310 handelt.

In der Seitenansicht mit dem gelöcherten Blech in dem riesigen Heckflügel macht der Rennwagen jedenfalls schon einmal deutlich, dass es hier ums Klotzen geht und nicht ums Kleckern.

Die Front ist natürlich auch grandios. Das leuchtende Orange hält den Betrachter kaum davon ab gewahr zu werden, wie mächtig hier die Scheinwerferreihe die Ansicht dominiert. Da kann das kleine Michelin-Männchen noch so sympathisch angewetzt kommen, im Herzen ist der Renault Alpine ein großer Krieger. Man kann das fast schon an dem Blech erkennen, das unten an der Front für die Belüftung sorgen soll: vermutlich ist es ein Fotoätzteil, aber es ätzt gar nicht sehr herum, sondern wirkt im Gegenteil sehr luftig und flockig.

Das Heck ist dagegen beinahe schon zugehämmert. Hier dominieren Flächen und Kanten. Sehr hübsch ist ja auch die zum Heckspoiler mutierte Abrisskante der Haube.

Damit bei der geballten Kraft, die unter der Motorhaube steckt, der Heckflügel nicht flöten geht, wird er mit zwei langen Drähten in der Karosserie verankert. Irgendwie wirkt das ja gleichzeitig ein wenig hilflos improvisiert und dabei aber auch wie ein trotziges Statement der eigenen kaum gezähmten Kraft.

Ein sehr cooles Detail sind ja auch die Felgen dieses Rallyeboliden. Wenn man bedenkt, dass die Kappen im Inneren der Felgen im selben Orange lackiert sind wie die Karosserie, dann kann man die Detailarbeit hier wirklich würdigen.

Teamslot 70603 Fiat 131 Abarth Rallye Montecarlo 1980 No. 10 (Walter Röhrl GER, Christian Geistdörfer GER)

Der Fiat 131 - Dies ist eines meiner absoluten Lieblingsfahrzeuge aller Zeiten, also sozusagen of all times. Das ist nämlich der legendäre Fiat 131 Abarth Rallye, mit dem das von mir gerne so genannte Duo Infernale Walter Röhrl und Christian Geistdörfer die Rallye Monte Carlo 1980 gewonnen hat - und diese ist unter den Rallyes der Welt wohl eine der ganz mythischen! Da dürfte jetzt wenig Widerspruch zu erwarten sein. Die Fahrleistungen des Fiats sind aber auch sehr ansehnlich. Meist ist die Rede von ca. 230 PS und einer Beschleunigung von 0-100 km/h in 4,5-4,7 Sek. Meine Herren! Und das bei verhältnismäßig wenig Pferdestärken, wenn man das einmal mit heutigen Fahrzeugen im Vergleich sieht. Die Rallye Monte Carlo hatte Fiat damals seit 52 Jahren nicht mehr gewonnen - in einem aberwitzigen Ritt durch Nebel, Schnee und Eis holten Geistdörfer und Röhrl aber den Sieg - und später auch Fahrer- und Markenmeisterschaft. Nun ja. Also, mit dem Fahren hat der Wagen es als Slotcar aber nicht so - typisch Modellauto von TeamSlot eben, aber eine bullige Rallye-Ikone ist er doch! Das Serienauto scheint überall durch, vor allem die kantige Frontpartie. Ich finde ihn in seiner aufdringlichen Art doch sehr charmant! Die Werkswagen mit ihren fetten Logos haben so gar kein Understatement an sich. Die heutigen weichgespülten Autos kommen da einfach nicht gegen an. Es ist eigentlich auch eine ganz gute Heckansicht, wenn man mal von den mundgebissenen Rücklichtdekos absieht. Die sind allerdings schwer draufgeklöppelt. Und gut, das Motto "kein Lack, alles Decals" mag zugegebenrmaßen nicht jedermanns Sache sein, aber es trägt zum rauhen Charme des Handgefertigten bei! Ein ziemliches Speedmonster ist der Wagen auch, wie man unten sieht. ... ebenso wie die Nonchalance, mit der hier Flaggenfarben oder Decalpassung missachtet werden. Der Rest geht beim Bügeln raus, mag man sich in den Fabriken von team Slot gedacht haben. Letzten Endes gilt natürlich auch hier "Gussgrat rules", zumindest was den Fahrerhelm angeht. Der muss mal mindestens so aussehen, als sei er original aus Gipsbandagen geformt worden und dann mit der Feile grob eingeschlichtet. Die roten Handschuhe stimmen aber - und auch die Nase des Fahrers scheint mir mit einiger Naturnähe modelliert! Schön, dass eines der besten Rallye-Autos der Welt aus den Siebzigern und frühen Achtzigern zur Verfügung steht. Weitere Informationen zur Rallye Monte Carlo 1980 gibt es hier . Und nur zu empfehlen ist es, die Traumpaarung in 25 Jahre alten Aufnahmen zu suchen - Walter Röhrl und der Fiat 131. Zum Beispiel hier.

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